Start-up erreicht entscheidenden Meilenstein.
Ein echtes Start-up im Deltaland? Gibt’s! Und zwar in Rethem an der Aller. Dort produziert Papair, ein junges Unternehmen aus Hannover, seine umweltfreundliche Alternative zur Luftpolsterfolie – und sorgt jetzt auch international für Aufmerksamkeit: Papair hat das erste internationale Patent für seine papierbasierte Luftpolsterfolie erhalten.
Das ist für die Hannoveraner und Rethemer ein großer Schritt, denn das Patent schützt nicht nur das Produkt selbst (die sogenannte PapairWrap), sondern auch den eigens entwickelten Produktionsprozess und die dafür gebaute Maschine. Der Schutz gilt zunächst in Australien, ein europäisches Patent soll noch in diesem Jahr folgen.
Damit ist der Weg frei für ein internationales Lizenzmodell: „Für uns ist dieses Patent ein entscheidender Meilenstein. Es bestätigt nicht nur die Innovationskraft unserer Lösung, sondern ermöglicht, dass unsere Technologie weltweit für die Produktion vor Ort eingesetzt werden kann“, erklärt Christopher Feist, CEO und Co-Founder von Papair. „Gerade mit Blick auf Lieferketten, Nachhaltigkeitsanforderungen und gesetzliche Rahmenbedingungen schafft das Vorteile für Partnerunternehmen und Märkte weltweit.“
Die Vergabe von Fertigungslizenzen vor Ort sei zentraler Bestandteil des internationalen Geschäftsmodells der Papair GmbH. „Durch dezentrale Produktion lassen sich CO₂-Emissionen durch Transport reduzieren, Markteintrittsbarrieren senken und die Integration in bestehende lokale Wertschöpfungsketten erleichtern. Mit dem Patentschutz können wir nun Partner:innen in internationalen Märkten ansprechen – und gleichzeitig unsere Technologie langfristig absichern“, erklärt Feist weiter.
Papair verfolgt seit seiner Gründung vor fünf Jahren ein klares Ziel: Plastik durch papierbasierte Lösungen ersetzen – recyclingfähig, ressourcenschonend, vielseitig einsetzbar. Neben der bekannten Luftpolsterfolie produziert das Team inzwischen auch Polsterkissen, Bögen und Beutel aus Papier.